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Montag, 08. Dezember 2003
>> Pinneberger Zeitung <<
JUKS-Mitarbeiter werfen die Brocken hin
Aus Protest gegen die Etatkürzung: Ehrenamtliche
Helfer beenden verbittert ihr Engagement. von
Arne Kolarczyk
Schenefeld. Die Etatkürzung beim Jugend-
und Kommunikationszentrum Schenefeld (JUKS) hat zu Konsequenzen
geführt. Nachdem CDU, FDP und Schill-Partei im Haushalt
2004 bei der jetzt städtischen Einrichtung 75 000 Euro
eingespart haben, warfen viele der ehrenamtlichen Helfer
der Einrichtung die Brocken hin. „Mit Ihrer Entscheidung
fühlen wir uns getäuscht und missachtet",
heißt es in einem offenen Brief, der von zwölf
Ehrenamtlichen unterschrieben worden ist. Auch die übrigen
zehn Helfer wollen sich der Aktion anschließen.
Die Unterzeichner weisen in dem an Bürgermeister Günter
von Appen gerichteten Schreiben darauf hin, dass die Einrichtung
sieben Jahre lang mit unverändertem Budget betrieben
wurde. Alle Kostensteigerungen und Ergänzungen im Programmangebot
seien durch große Initiative aufgefangen worden. „Wir
möchten daran erinnern, dass dies nur durch das hohe
Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen im JUKS
zu gewährleisten.war." Als Beitrag für ein
lebendiges und vielfältiges Schenefeld sei dies selbstverständlich
gewesen - unter anderem auch beim Stadtfest „30 Jahre
Schenefeld".
Jetzt aber sind die Helfer nicht mehr bereit, ohne Bezahlung
zu arbeiten. „Das von Ihnen an allen Seiten geforderte
ehrenamtliche Engagement wird mit Füßen getreten
und darüber hinaus bestraft", so die Unterzeichner.
Diese Entscheidung stellt JUKS-Chef Kurt Krauß vor
schwere Probleme. Die Etatkürzung, so hat der 41-Jährige
errechnet, führt zu einem Abbau von drei der sechs
pädagogischen Planstellen. Jetzt können die so
entstehenden Lücken nicht einmal mehr mit Ehrenamtlichen
aufgefüllt werden. „Beides zusammen bedeutet
automatisch eine Einschränkung des Angebots",
so der JUKS-Chef. Er hat errechnet, dass die Ehren amtlichen
der Einrichtung jährlich Ausgaben in Höhe von
25 000 Euro einsparen. „Die tragen schließlich
nicht die Papierkörbe raus. Die machen Sachen, die
ich sonst teuer einkaufen müsste." Ein Beispiel:
die technische Abwicklung von Veranstaltungen. Krauß:
„Ein Techniker kostet mich 220 Euro pro Tag, zuzüglich
der Mehrwertsteuer."
Eine Antwort haben die verbitterten Ehrenamtler auf den
offenen Brief bereits bekommen: von der CDU-Fraktionschefin
Karin Wiedemann. Sie weist daraufhin, dass gerade in Zeiten
knapper Finanzen mehr ehrenamtliches Engagement vonnöten
sei und sie daher diesen Schritt nicht nachvollziehen könne.
Kurt Krauß dagegen kann das schon nachvollziehen.
„Trotzdem ist es schade um die Lebendigkeit und Kreativität,
die jetzt wegfällt."
Wie es mit dem JUKS weitergeht, kann der 41-Jährige
zur' Zeit nicht sagen. „Ich warte jetzt erst einmal
die konstituierende Sitzung des neuen Beirats ab. Der muss
sich dann Gedanken machen, was wir mit den noch zur Verfügung
stehenden Mitteln und Kräften noch leisten können."
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