10. März 2006
>> Schenefelder Tageblatt <<
Döntjes und Anekdoten „op Platt"
SCHENEFELD: Große Resonanz auf Lesung des Seniorenbeirates
„Wenn das so weitergeht, müssen wir bald das Forum mieten", scherzte Georg Martinsteg. Denn zu seiner zweiten plattdeutschen Lesung im JUKS erschienen erheblich mehr Zuhörer als zur Premiere im Februar.
Routiniert las Beiratsmitglied Georg Martinsteg
plattdeutsche Geschichten vor. Foto Pawelko
Mit mehr als zwei Dutzend Freunden des Niederdeutschen hatten Vorleser Martinsteg und seine Mitstreiter vom Schenefelder Seniorenbeirat nicht gerechnet. Stühle und Kaffeetassen wurden knapp.
Routiniert trug Martinsteg Döntjes und Anekdoten vor, die er über Jahre gesammelt. hat. Zum Beispiel die des Fehmarner Ehepaares, das bei seinem ersten Besuch in der großen Stadt Lübeck die Welt kaum noch versteht.
Mit seinem Angebot, regelmäßig plattdeutsche Lesungen zu veranstalten, scheint der Seniorenbeirat eine Marktlücke getroffen zu haben. Die Lesungen seien Teil der Bemühungen, älteren., Menschen vor Ort mehr Angebote zu machen, erläuterte Werner Heitmann, Pressesprecher des Seniorenbeirates.
„Statt zu Hause zu sitzen und Däumchen zu drehen, können ältere Menschen hier aktiv werden." Wer Lust und Mut habe, dürfe gern selbst Geschichten zum Besten geben, ermunterte Heitmann Schene-felds Bürger.
Beim nächsten Mal, am Mittwoch, 12. April, sitzt die Seniorenbeiratschefin Ingeborg Röper am Rednerpult. Los geht es wie immer um 16 Uhr im ersten Stock des JUKS (Osterbrooksweg 25). Der Eintritt ist frei. (paw)
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