31. Januar 2006
>> Schenefelder Tageblatt <<
Kleiner Mann ganz groß
JUKS: Figurentheater „Wolkenschieber" begeistert sein Publikum
Mit wenigen Requisiten verzauberte Marc Lowitz vom Figurentheater „Wolkenschieber" seine kleinen Zuschauer.
Schenefeld. Es müssen nicht immer nur klassische Märchen sein — sagte sich Kurt Krauß, Leiter des Jugend-und Kommunikationszentrums, kurz JUKS. Das Kindertheater des Monats war daher ein „Ein-Mann-Stück": Das Figurentheater Wolkenschieber präsentierte die Geschichte des „Kleinen Herrn in Gelb".
Marc Lowitz aus dem ostholsteinischen Griebel zog mit seinem Stück auch die jüngsten seiner rund 80 Zuschauer in seinen Bann.
Der winzige Mann in Gelb ist unterwegs, um Herrn Popoczek (Marc Lowitz) einen Haufen Töne
vorzuführen. Foto: Meier |
Das Bühnenbild: ein Tisch mit Toaster und Telefon, dahinter sitzt Herr Popoczek (Lowitz). Das Telefon klingelt, ohne das sich jemand meidet -und da steigt doch tatsächlich ein winziges Männchen im gelben Bademantel aus der Wählscheibe. Es ist Hörbert Gelb, der Geräuschesammler. Und der Raum ist ein Dorado an Tönen. Welches Geräusch verursacht die Tasse? Und welches der Toaster? Und wie „klingt" erst der Gastgeber? Da wird es Popozcek zu bunt. Er
deckt flugs den Tisch mit einem großen Sternentuch zu und imitiert Geräusche der Nachtvögel, des Kauzchens und des Uhus. Nun kann Hörbert glückselig in sein Land am anderen Ende des Telefons zurückreisen.
Vom ersten Augenblick hielt Marc Lowitz das Publikum mit einfachen, aber hinreißenden Gags in Atem. Ein Puppenspiel voller Zauber und Magie, das ganz auf die Poesie der leisen Töne vertraute und zeigte, wie man mit wenigen Requisiten und einer packenden Geschichte tolles Theater machen kann. (gm)
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