Montag, 12. Mai 2003 >> Schenefelder Tageblatt
JUKS gleicht einem Hexenkessel
17. „Jazz-Rock-Pop-Night“: Zwölf Bands
und 400 Besucher bringen Saal zum Überkochen Wenn
diese Schüler losrocken, gibt es kein Halten mehr.
Die Bands des Schenefelder Gymnasiums hatten ihr Publikum
im Griff. Von Morena Waack
Schenefeld. Unzählige Drahtesel reihen sich vor dem
Jugend- und Kommunikationszentrum Schenefeld (JUKS) wie
Perlen auf eine Kette, säumen sogar die Straßenränder.
Ein Durchkommen scheint schier unmöglich. Doch was
auf dem Parkplatz wie ein Bikertreffen anmutet, entpuppt
sich im JUKS als die Party des Jahres für die Jugendlichen
der Düpenaustadt. Zum 17. Mal lud das Gymnasium Schenefeld
zur. "Jazz-Rock-Pop-Night" ein. Kurz nach Öffnung
der Kassen strömten Schüler der 5. bis 13. Klassen,
Lehrer und Eltern in die Halle. Kurze Zeit später
brachten dann mehr als 400 Fans die Halle des JUKS fast
zum Zerbersten.
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Während sich die Gäste voller Erwartung vor
der Bühne und auf den Emporen drängten, zitterten
die Nachwuchsrocker der "Black Tigers" und der
Band „Peschy" vor ihrem großen Auftritt.
Sie sind die jüngsten Musiker, die im Schenefelder
Gymnasium, das mittlerweile besser bekannt ist als die
"Talent-Schmiede", ihre musikalische Laufbahn
starteten. Insgesamt zwölf Gruppen aller Altersklassen
brachten die Stimmung an diesem Abend schier zum Überkochen.
Doch niemand war so aufgeregt wie die Fünftklässler.
Mit weichen Knien und Lampenfieber betraten sie die Bühne
und stellten ihr Talent erstmals vor großem Publikum
unter Beweis. Was dann folgte, war ein Wechselbad der
Gefühle. Mit zu großer E-Gitarre aber gekonnt
rockte der Nachwuchs im Schein bunter Lichtkegel. Mit
strahlenden Augen, lautem Beifall und der Anerkennung
der älteren Mitschüler verließen die Neulinge
die Bühne und feierten ihren Erfolg.
Diesen verbuchte auch die Tanzgruppe der Realschule des
Schulzentrums, "United Eleven einer fetzigen HipHop-Einlage
vervollständigten sie den Musikabend.
So in Stimmung gebracht, war das Publikum bereit für
die folgenden Bands. Für diese sind große Bühnen
und kreischende Fans längst kein Neuland mehr, die
Musiker sind bereits zu "alten Hasen" geworden.
Ob das "Philip Altong-Duo","Du und Ich"
oder "Combo", die Gruppen lieferten für
jeden Musikgeschmack etwas. Von softig im Xavier Naidoo-Stil
bis Punk, Rock und Pop bekamen die Zuhörer alles
auf die Ohrmuscheln. Die Zuschauer im dichten Gedränge
waren außer sich.
Als schrille E-Gitarrenklänge aus den Boxen dröhnten,
der Schlagzeuger seinem Instrument alles abverlangte,
und die Sänger nicht nur rauchig ins Mikrophon brüllten,
sondern dabei auch noch Witz und Charme versprühten,
war klar: "Insomnia" standen auf der Bühne.
Sie begeisterten mit eigenen Kompositionen, und bekannten
Songs aus den Top Ten.
Ein großer Erfolg war der Abend auch für den
Musiklehrer und Initiator Stefan Köttgen. „Die
Schüler gehen sehr verantwortungsvoll mit ihren Möglichkeiten
um", erklärte der Pädagoge.
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